Happy Holidays!
Ein Ausblick auf unser Kunstprogramm 2020

Das Jahr n�hert sich dem Ende. Und wer in Berlin ist und sich nicht von seinen Weihnachtseink�ufen stressen lassen m�chte, sollte zwischendurch vielleicht einen Abstecher ins PalaisPopulaire machen, um etwas Ruhe zu finden. Hier zeigt Caline Aoun als „Artist of the Year“ der Deutschen Bank in ihrer Ausstellung, wie sich der Kreislauf von Daten materiell manifestiert, wie untrennbar die analoge und virtuelle Welt miteinander verbunden sind. Mit farbig leuchtenden, digitalen Wandarbeiten und Brunnen, durch die bunte Druckerfarbe sprudelt, erschafft die bei Beirut lebende und arbeitende K�nstlerin mit seeing is believing einen Ort der Kontemplation f�r das 21. Jahrhundert. Zugleich kann man das Sch�ne mit dem N�tzlichen verbinden: Anl�sslich der aktuellen Ausstellung pr�sentieren wir im Forum des PalaisPopulaire Werke unserer „Artists of the Year“ der vergangenen Jahre. Darunter sind eine Foto-Edition des japanischen K�nstlers Koki Tanaka, experimentelle Fotografien von Basim Magdy und eine Cyborg-Collage von Wangechi Mutu. Wer nach einem wirklich individuellen Weihnachtsgeschenk sucht, findet im Museumshop die exklusiven Editionen unserer „Artists of the Year“ – mit denen man sich nat�rlich auch selbst bescheren kann.

Bevor es in die Weihnachtsferien geht, noch ein Ausblick auf unser Programm f�r das kommende Jahr: 2020 baut das PalaisPopulaire seine digitalen Angebote weiter aus. Als erste Institution in Europa wird unser Haus k�nstliche Intelligenz zur Kunstvermittlung einsetzen. Die Besucher k�nnen mit „MIA with IBM Watson“ �ber Kunstwerke chatten. Eingesetzt wird MIA ab M�rz in Time Present, der Ausstellung zum 40-j�hrigen Jubil�um der Sammlung Deutsche Bank. Nach dem Medium Papier steht in der Ausstellung aus der Sammlung Deutsche Bank die Fotografie im Fokus. Die Jubil�umsschau vereint Ikonen der Gegenwartsfotografie, selten gezeigte Werke und Neuentdeckungen der globalen Kunstszene. Von Vertretern der „D�sseldorfer Schule“ wie Andreas Gursky oder Candida H�fer bis hin zu Positionen der Post-Internet-Generation verfolgt Time Present die Entwicklung der Fotokunst in der Unternehmenssammlung. Mit dabei sind unter anderem Bernd und Hilla Becher, Sigmar Polke und Gerhard Richter wie auch zeitgen�ssische afrikanische Fotok�nstler wie Mohamed Camara oder Samuel Fosso und aktuelle Positionen wie Viviane Sassen und Amalia Ulman. Unter dem motivischen Leitfaden der „Zeit“ werden dabei Werke aus �ber vier Jahrzehnten pr�sentiert, die einerseits die grundlegenden Fragestellungen der Fotografie ber�hren und andererseits die Entwicklung der Sammlung aufzeigen.

Im M�rz er�ffnet im Centre Pompidou Christo & Jeanne-Claude – Paris! und im September wird dann der Triumphbogen von Christo eingepackt. Zeitgleich mit der gro�en Museumschau in Paris zeigt das PalaisPopulaire mit Christo und Jeanne-Claude: Projects 1963–2020 eine intime Ausstellung, die die kreative DNA des Paares beschreibt und �ber sechs Jahrzehnte bis zu den Anf�ngen ihrer Laufbahn zur�ckreicht. Im Mittelpunkt steht die Verh�llung des Reichstags, die den Berliner Parlamentsbau vor 25 Jahren in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelte. Zusammengetragen wurden die gezeigten Werke von Ingrid und Thomas Jochheim, die Christo und Jeanne-Claude 1994 kennenlernten und mit ihnen seitdem freundschaftlich verbunden waren. Heute ist das Sammlerpaar aus Recklinghausen im Besitz von Vorstudien und Unikaten zu s�mtlichen Projekten. „Die 14 oder 16 Tage, in denen das Werk dem Publikum zug�nglich ist, sind nicht der Zeitraum, in dem das Werk existiert“, sagt Christo. „Bei der Realisierung eines Projekts wird eine gro�e Energie freigesetzt – man sp�rt die enorme Dynamik, wenn man vor etwas steht, das so viele Jahre f�r seine Entstehung gebraucht hat.“ In Berlin ist nun also dieser andere Teil des Werkes zu sehen – nicht nur f�r eingefleischte Fans, sondern f�r jeden, der die Kunst von Christo und Jeanne-Claude n�her kennenlernen m�chte. Und nat�rlich sind auch die Entw�rfe f�r den Arc de Triomphe dabei.

Schon im Februar beginnt mit der Frieze Los Angeles die neue Saison f�r aktuelle Kunst. Bereits seit 16 Jahren sponsert die Deutsche Bank als Global Lead Partner die Frieze in London, New York und seit letztem Jahr auch in Los Angeles. In Partnerschaft mit der Kunstmesse und der preisgekr�nten Non-Profit Ghetto Film School initiieren wir 2020 erstmals den Deutsche Bank Frieze Los Angeles Film Award, der internationalen jungen Filmemachern eine Plattform bietet. Wir sind gespannt auf die Beitr�ge!

Wir freuen uns auf Sie und w�nschen allen Lesern von ArtMag frohe und entspannte Feiertage!